Einführung in psychische Erkrankungen

Typische Symptome erkennen und gezielte Handlungsschritte setzen

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Im Beratungs- und Betreuungssetting haben Mitarbeiter:innen immer wieder mit Klient:innen mit psychischen Problemen zu tun. Sie leiden unter Depressionen, Schlafstörungen, hören Stimmen uvm. Doch nicht alle dieser Symptome deuten auf eine psychische Erkrankung hin, sondern können auch eine körperliche Ursache haben. So haben geflüchtete Menschen oftmals einen starken Vitamin-D Mangel, der wiederum für Depressionen verantwortlich sein kann.

Andererseits können psychische Probleme aber auch Krankheitswert haben. Diese und andere Fragen werden im Workshop behandelt, sodass  Berater:innen und Betreuer:innen mehr Sicherheit Im Umgang mit psychisch erkrankten Klient:innen erlangen können.

 

Inhalte:

  • Typische Symptome psychischer Erkrankungen und deren mögliche Ursachen
  • Möglichkeiten der Weiterbehandlung (Psychotherapie oder Psychiater:in) und die Wege dorthin
  • Gesprächstechniken und Interventionsmöglichkeiten, um der/dem Klient:in Sicherheit zu geben und seine/ihre Empfindungen ernst zu nehmen, Lösungen finden
  • Warnsignale erkennen – was deutet auf eine akute Selbst- und Fremdgefährdung hin – was ist zu tun
  • Rechtlicher Hintergrund: was ist ein Notfall und welche Stellen müssen eingeschaltet werden
  • Die richtigen Fragen im Klient:innen Gespräch stellen um gezielte Informationen an weiterbehandelnde Stellen geben zu können, welche diese sind und wie man sie findet
  • Welche Unterlagen sollte der/die Klient:in mitnehmen – Vor- und Nachteile von ELGA
  • Uvm.

 

Methoden: Vortrag und Diskussion

Zielgruppe: alle Interessierten, die mit geflüchteten Menschen arbeiten.

 

Referent

Prof. Thomas Wenzel

Prof. Thomas Wenzel, Geboren in und Studium in Wien, Habilitation zum Thema „Belastungsabhängige Erkrankungen“, Facharzt für Psychiatrie/Neurologie bzw. Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeut. A.o. Professor für Psychiatrie, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien, Chair World Psychiatric Association Sektionen “Psychological Aspects of Persecution and Torture” und “Sport Psychiatry”, Mitglied der Arbeitsgruppen “E-Health” und “Medical technologies” im Weltärzteverband, Expertengruppe von CEHRI (Center for the Enforcement of Human Rights International”), Mitübersetzer der deutschen Fassung und Mitglied des Internationalen Revisionskommittees zum “Istanbulprotokoll” (Begutachtung von Folterfolgen), Co-chair Amnesty International MedGroup Austria. Umfangreiche Unterrichts- Forschungs- und Trainingstätigkeit für österreichische und internationale Organisationen (UNHCR, UNICEF (Projekt “Silent Harm”) und Universitäten (u.a. China, Türkei, UK, Neuseeland, Canada, Irak, Nepal). Wissenschaftlicher Berater Weisser Ring und Welcome Center for Refugees. Frühere Funktionen u.a. Medizinischer Direktor International Rehabilitation Council for Torture Survivors (IRCT), Mitgründer Hemayat, Wien, Generalsekretär  International Academy of Law and Mental Health (IALM).

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