Projektmanagement kompakt für den NGO-Bereich

Das dreigeteilte Modul bringt Methoden des Projektmanagements mit ausgewählten Ansätzen der Betriebswirtschaftslehre zusammen. Dabei wird der Bogen gespannt von der allgemeinen Rentabilitätsrechnungen bis hin zum Business Case in Projekten, vom klassischen Wasserfallmodell und dem für Entwicklungsprojekte typischen LogFrame bis zu modernen Management-Ansätzen agiler Prägung. Operative Instrumente des Controllings, KPIs  und Earned Value-Analysen in Projekten runden das Modul ab.

Im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf:

• Begriffe, Definitionen, Anwendungsgebiete
• Kosten-Nutzen-Rechnung
• Management-Ansätze
• Perspektiven der Planung

Referent: Mag. Wolfgang Habison

Als Fortsetzung des ersten Teiles werden Methoden des Projektmanagements mit ausgewählten Ansätzen der Betriebswirtschaftslehre in Verbindung gebracht.

Im zweiten Teil liegt der Schwerpunkt auf:

• Planungstechniken entlang der Größen „Scope – Time – Budget“
• Kosten- und Finanzplanung im Vergleich
• Projektkoordination

Referent: Mag. Wolfgang Habison

Dieses Modul befasst sich mit grundlegenden Fragen von EU-Finanzierungen für Einrichtungen im Non-Profit-Sektor und geht der Frage nach, welche EU-Förderprogramme es gibt und wie sie Einrichtungen nutzen können. Welche Fragen es vor einer Antragsstellung zu beachten gibt und welche Probleme und Herausforderung eine EU-Finanzierung bzw. eine Antragstellung mit sich bringen kann werden ebenfalls besprochen. Darüberhinaus wird ein Überblick gegeben, was sich ab der Förderperiode ab 2020 ändern wird und wie Förderpolitik Europapolitik widerspiegelt. Abgerundet wird das Seminar mit praktischen Tips für eine erfolgreiche Antragstellung.
Dieser Teil wird in Englischer Sprache und im Onlineformat abgehalten.

Im zweiten Teil stellen Vertreter:innen von nationalen Kontaktstellen in Österreich beispielhaft aktuelle EU-Förderprogramme vor und beantworten Fragen der Teilnehmer:innen dazu. 

Referent:innen: Vera Nygard (Policy, Projects and Research Officer/Eurodiaconia) sowie Vertreter:innen nationaler Kontaktstellen

Diese Einheit fokussiert auf das Kennenlernen und Ausprobieren von partizipativen Methoden, wie z.B. Brainstorming, Stakeholder Mapping, Storytelling, World Café oder Appreciative Inquiry und deren Einsatzmöglichkeiten im Projektzyklus.

Lernziele sind:

• Die Erweiterung des persönlichen Methodenrepertoires, um einzelne komplexe, Team-übergreifende Projektabschnitte partizipativ zu gestalten bzw. zu moderieren.
• Die Vertiefung des partizipativen Methodenwissens, um über die wesentlichen Kniffe Bescheid zu wissen und so die Methoden adäquat einzusetzen und Projekte in Ko-operation wirksam umzusetzen.

Die Methoden werden in ihrer analogen als auch digitalen Anwendung besprochen.

Referentin: Mag.^a Karin Bischof

In diesem Modul lernen die Teilnehmer:innen eine Auswahl von digitalen Tools im Projektmanagement kennen, die sich in der Praxis von Sozialunternehmen und NGOs bewährt haben. Die Spannweite reicht von sehr einfachen, klassischen und agilen bis zu komplexen Tools für das Managen von Projekten bzw. Programmen und Projektportfolios. Der Schwerpunkt der Auswahl liegt auf Werkzeugen, die keine oder sehr geringe Kosten aufweisen.

Die vorgestellten Tools ermöglichen die vollständige oder teilweise Digitalisierung der klassischen und agilen Projektmanagement-Prozesse, -Methoden und -Werkzeuge für die Projektbeauftragung, Projektstart, Projektplanung, Projektcontrolling und Projektabschluss.

Die Inhaltsschwerpunkte sind:

• Einführung digitale Tools inklusive Überblick und Kategorisierung
• Projektidee und Projektplanung
• Projektcontrolling
• Projektkoordination und -Zusammenarbeit
• Projektabschluss
• Überblick Portfolio- bzw. Multiprojektcontrolling
• Fragen und Antworten

Referent: Dipl.Ing. Hannes Brandl

Agiles Projektmanagement ist mittlerweile ein bewährtes Organisationselement. In diesem Modul werden die Entstehungsgeschichte und die Anwendung in unterschiedlichen organisationalen Zusammenhängen vorgestellt.

Neben einem Überblick über Agile Praktiken werden einzelne Praktiken genauer beleuchtet. Deren konkrete Umsetzung in den Arbeitskontext der Teilnehmenden wird laufend mitreflektiert.

• Agile Praktiken zum Steuern von Projekten (z.B. visuelles Arbeitsmanagement mit Kanban)
• Bewährte Methoden zum Entscheiden und zum Lernen in Projektteams
• Praktiken zur erfolgreichen Projektkommunikation (z.B. Stand-ups, Retrospektiven) und Innovationsmethoden (z.B. Design Thinking)
• Agiles Projektmanagement als Organisationselement

Referentin: Mag.^a Sabine Eybl

Aktuelle Führungskonzepte, die im agilen Projektmanagement Beachtung finden, werden in diesem abschließenden Modul vorgestellt. Welche Führungsarbeit oder welche Arbeit im bzw. am System gilt es von wem zu übernehmen (Stichwort Selbstorganisierte Teams). Herausfordernde Situationen der Teilnehmer:innen werden bearbeitet und eigene Stärken und Entwicklungsfelder können reflektiert werden.

• Führung im Kontext neuer Organisationsformen
• Führungsarbeit und agiles Projektmanagement
• Gestaltung der Zusammenarbeit im Projektteam
• Professionelle Kommunikation und Moderation agiler Formate
• Aktuelle Führungs-Herausforderungen im PM Kontext

Referentin: Mag.^a Sabine Eybl

Die Schwerpunktthemen des dritten Teiles sind:

• Marketingmix, Projektmarketing & 4 Seiten einer Nachricht
• Projektcontrolling
• Projektabschluss, Feedback & Lessons Learned
• Logical Framework® in der Entwicklungszusammenarbeit
• Change Management nach Streich, Kotter & Lewin

Referent: Mag. Wolfgang Habison