Umgang mit emotionalen Belastungen im Betreuungs- und Beratungsalltag

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In Betreuungs- und Beratungseinrichtungen für geflüchtete/vertriebene Menschen sind Mitarbeiter:innen besonders intensiv mit den Auswirkungen von langen Verfahren und politischen Entscheidungen für die Klient:innen konfrontiert. Den Betreuer:innen und Berater:innen kommt die schwierige Aufgabe zu, den Klient:innen Perspektiven aufzuzeigen, den Alltag sinnvoll zu gestalten und trotz aller Schwierigkeiten, motivierend zu wirken.

Oft werden Kolleg:innen auf emotionaler Ebene zu einem „Spiegel“ ihrer Klient:innen. Gefühle von Ohnmacht, Hilf- und Machtlosigkeit, aber auch Wut und Ärger können Betreuer:innen zeitweise in gleicher Weise erfassen wie ihre Klient:innen.

Für Betroffene ist es wichtig sich dieser Dynamik bewusst zu sein und sich trotz Empathie aus emotionalen Verstrickungen zu lösen. Für Mitarbeiter:innen in diesem sensiblen Bereich der Sozialen Arbeit ist es trotz Solidarisierung und Anteilnahme wichtig, eigene emotionale Anteile von denen ihrer Klient:innen zu trennen und sich immer wieder die eigene professionelle Rolle bewusst zu machen.

Laufende Reflexion und ein klares Rollenbild sind wichtige Bestandteile zum Selbstschutz von Mitarbeiter:innen.

Der Workshop möchte Mitarbeiter:innen dabei unterstützen mit negativen Gefühlen besser umgehen zu lernen und Möglichkeiten aufzeigen, immer wieder eine „gesunde Distanz“ einzunehmen um selber gesund und motiviert zu bleiben.

 

Inhalte

  • Umgang mit Klient:innen in emotionalen Ausnahmezuständen
  • Übungen zur Abgrenzung
  • Aushalten der negativen Inhalte
  • Theoretischer und praktischer Teil

 

Zielgruppe

Mitarbeiter:innen in der direkten Klient:innenarbeit.

 

Referentin

DSA Michaela Mathae

Diplomierte Sozialarbeiterin, Lehrbeauftragte FH Campus für Soziale Arbeit Wien, Leitung der Akutbetreuung Wien, Systemische Psychotherapeutin, Psychotherapeutische Gutachterin, Supervisorin.

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