Die Reinszenierung von Traumata im Beratungs- und Betreuungssetting

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Die Reinszenierung von traumatischen Erlebnissen ist bei den betroffenen Menschen oft Teil ihrer Beziehungsgestaltung, wodurch ihr alltägliches Leben belastet werden kann. Auch in der Psychosozialen Arbeit ist zu beobachten, dass traumatisierte Klient*innen Inhalte ihrer Erlebnisse in die Beratungssituation einbringen – sie reinszenieren, um eine spezielle Beziehung und Bindung zur Betreuungsperson herzustellen. Diese Reinszenierungen werden in der Psychoanalyse Übertragungsphänomene genannt, die von den Berater*innen erkannt werden müssen und als wichtige Hinweise für die Gestaltung der Beratungsprozesse dienen.

Der Workshop hat das Ziel Berater*innen und Betreuer*innen, die mit traumatisierten Menschen arbeiten, Hintergrundwissen über diese Phänomene zu vermitteln um damit kompetent umgehen zu können.

Inhalte:

  • Was sind Reinszenierungen von traumatischen Erlebnisinhalten und wie kann man sie erkennen?
  • Die Dynamik von Übertragung und Gegenübertragung in Betreuung und Beratung
  • Die Abgrenzung von nicht-traumatischen Übertragungsphänomenen anhand von Beispielen
  • Umgang mit Reinszenierungen von Traumainhalten in der Beratung
  • Übungen, Simulationen und Fallbeispiele

 Zielgruppe:

Berater*innen aus dem psychosozialen Bereich, bzw. in sozialen Einrichtungen, die mit geflüchteten Menschen arbeiten.

Referent

DSP Axel Edgar Schmid, MSc LSB

Seit 1996 Tätigkeit im sozialen Bereich: Arbeit mit beeinträchtigten Menschen im Arbeitstraining einer Tageswerkstätte und Teamleiter einer mobilen sozialpädagogischen Einrichtung für gewaltbereite und traumatisierte Jugendliche; Supervisor in sozialökonomischen Organisationen. Seit 2004 Lehrbeauftragter.
Ausbildungen in Gestaltpädagogik, Sozialpädagogik, Gewaltpädagogik, Systemischer Familienarbeit, Erlebnispädagogik, Supervision, Traumapädagogik, Lebens- und Sozialberatung.

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