Extremismusprävention
Zwischen Alarmismus und Bagatellisierung
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Die Fortbildung setzt sich mit der Frage auseinander, wie extremistische Einstellungen, Aussagen und Verhaltensweisen erkannt, eingeordnet und professionell bearbeitet werden können. Im Zentrum steht ein differenzierter Zugang, der weder vorschnell dramatisiert noch problematische Entwicklungen verharmlost. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit Ursachen, Attraktivitätsfaktoren und Dynamiken von Extremismus und reflektieren dabei sowohl ihre eigene Haltung als auch ihre beruflichen Handlungsmöglichkeiten. Ziel ist es, Sicherheit im Umgang mit dem Thema zu gewinnen und präventive wie intervenierende Zugänge kennenzulernen und einzuüben.
Inhalte:
- Begriffsbestimmungen: Radikalität vs. Extremismus
- Ab wann Aussagen oder Verhaltensweisen problematisch werden
- Ursachen und gesellschaftliche Rahmenbedingungen von Extremismus
- Attraktivitätsfaktoren extremistischer Ideologien
- Eigene Haltung und professionelle Rolle im Umgang mit Extremismus
- Ressourcen, Stärken und Handlungsspielräume im Arbeitsalltag
- Präventions- und Interventionsansätze
Ziele:
- Extremismus begrifflich einordnen und von Radikalität unterscheiden
- besser verstehen, warum extremistische Positionen für manche Menschen attraktiv sind
- die eigene professionelle Haltung reflektieren und begründet vertreten
- eigene Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Extremismus benennen
- grundlegende Präventions- und Interventionsmaßnahmen einschätzen und anwenden
- sicherer und handlungsfähiger mit extremismusbezogenen Situationen umgehen
Zielgruppen:
- Fachkräfte der Sozialen Arbeit
- Mitarbeiter:innen in Jugend- und Gemeinwesenarbeit
- Pädagog:innen und Bildungsfachkräfte
- Mitarbeiter:innen von Beratungs- und Präventionseinrichtungen
- Personen, die beruflich mit Jugendlichen oder Erwachsenen in herausfordernden sozialen Kontexten arbeiten
Nedžad Moćević, MA
Nedžad Moćević ist Researcher an der FH Salzburg am Department für Angewandte Sozialwissenschaften. Er ist Fortbildner der Beratungsstelle Extremismus sowie selbstständiger Trainer und Supervisor mit Schwerpunkten in Interkulturalität, Diversität und Extremismusprävention.
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